Wieso der korrekte Brandschutz elementar für Ölplattformen ist

Ölplattformen bergen eine Vielzahl an Brandrisiken. Umso wichtiger ist es, für soliden Brandschutz zu sorgen. Erfahren Sie, wie sich dies umsetzen lässt.

 

Ölplattformen sind einem großen Brandrisiko ausgesetzt. Somit ist die Erfüllung von präventiven Brandschutzmaßnahmen unverzichtbar. Die optimale Präventivmaßnahme? Eine Hochtemperaturisolierung. 

Brand- und Explosionsrisiken bei Ölplattformen

Brandschutz muss auf einer Ölplattformen oberste Priorität haben, da sowohl die verwendeten Geräte als auch das Anlageumfeld stark brandanfällig sind. Hoch brennbare Materialien, Flüssigkeiten und Gase, gepaart mit hohen Raum- und Oberflächentemperaturen der Maschinerie ergeben ein fatal hohes Brandrisiko.

Zum einen kann es bei der Nutzung von elektrischen Geräten und Maschinen zu Versagen in Form von Kurzschlüssen und dadurch entstehenden Maschinenbränden kommen. Zum anderen kann es durch das andauernde Laufen auf Hochtouren zur Überhitzung kommen, welche ebenfalls einen Brand auslösen kann.

Im schlimmsten Falle kommt es durch die Abnutzungen der Maschinerie zu Leckagen. Hierbei können Betriebsmittel, Öle oder Gase austreten – alle hochentzündlich. Geraten diese in Kontakt mit den heißen Oberflächen im Motorraum, kommt es schnell zu einem Brand oder gar einer Explosion.

Brände verbreiten sich auf einer Ölplattform schnell und stellen eine große Gefahr für die Sicherheit von Mensch und Maschine dar.

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Wenn es auf einer Ölplattform brennt

Ein Brand auf einer Ölplattform kann schnell ausarten. Durch die leicht entflammbaren, sogar explosiven, Flüssigkeiten und Gase ist höchste Vorsicht geboten. Feuer und Explosion auf hoher See sind schwer zu löschen und die Fluchtwege nicht einfach zu erreichen.

Werden die Unterwasser Pipelines der Plattform beschädigt, kommt es durch austretendes Öl zu einer Ölverschmutzung, die die Natur und das Habitat vieler Tiere für lange Zeit zerstören kann. Zusätzlich kann ein solcher Brand die Beschädigung der Ölplattform mit sich ziehen, was eine Unterbrechung der Ölförderung und wirtschaftliche Einbußen mit sich zieht.

Es ist dementsprechend unabdingbar, die Ölplattform präventiv bestmöglich abzusichern und das Brandrisiko zu mindern.

 

Welchen Brandschutznormen unterliegen Ölplattformen?

Ölplattformen unterliegen der SOLAS-Norm. 1913 wurde ein Übereinkommen hinsichtlich der Sicherheit und des Schutzes auf hoher See verabschiedet. Dieser Beschluss hing mit dem Untergang der RMS Titanic zusammen und der Tragödie, die dieses Schiffsunglück begleitete. Neue Standards für die Sicherheit des menschlichen Lebens auf hoher See mussten geschaffen werden.

Eine Fortführung dieses Übereinkommens ist die „International Convention for the Safety of Life at Sea“, welche eine 1974 abgehaltene UN-Konvention ist, bei der ein neues Regelwerk für die Sicherheit der Marine festgehalten wurde. Die hierbei gelisteten Sicherheitsnormen umfassen Faktoren, wie Bau, Ausrüstung und Betrieb von Schiffen. Die SOLAS-Norm gilt in internationalen Gewässern und für alle Schiffe mit einer BRZ (Brutto-Raumzahl) über 500, sowie Passagierschiffe mit über 36 Fahrgästen.

Auch die Brandschutzvorschriften sind darin festgehalten und vorgeschrieben. Diese wurden im Juli 2002 noch einmal überarbeitet und verlangen neben strengeren Anforderungen an die verwendeten Bauteile und Materialien auch die Forderungen, dass keine Oberfläche eines eingesetzten Bauteils die 220 °C Marke überschreiten darf.

Werden die SOLAS-Kriterien nicht eingehalten, riskiert man neben der Lizenz auch die Sicherheit von Crew und Passagieren an Bord. Die Temperaturmarke von 220 °C muss unbedingt gewahrt werden, um das Brandrisiko zu minimieren und das Sicherheitspotential zu maximieren.


Die Ölkatastrophe: Deepwater Horizon

Zu einem verheerenden Brand aufgrund mangelnder Wartung kam es am 20. April 2010 auf der Bohrinsel Deepwater Horizon.

Durch zu hohen Druck konnten Öl und Gas unkontrolliert austreten, die Warnsysteme der Plattform funktionierten nicht. Bei Kontakt mit heißen Oberflächen kam es zur Explosion, die Plattform geriet in Brand und sank zwei Tage später. Elf Menschen starben, und es wird geschätzt, dass 800 Millionen Liter Öl in den Golf von Mexiko gelangten.
Um eine solche Katastrophe in der Zukunft zu verhindern, wurden die Anlagen von Transocean nach dem Vorfall mit Hochtemperaturisolierungen ausgestattet.

Es werden weltweit etwa 225 Bohrinseln betrieben, die alle einen geeigneten Isolierschutz benötigen, um maximale Arbeitssicherheit zu gewährleisten.

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Was ist eine Hochtemperaturisolierung?

Die größte Gefahr auf einer Ölplattform stellen die hohen Temperaturen. Im Motorraum herrschen nicht selten Oberflächentemperaturen von bis zu 1.000 °C. Es ist also notwendig, die Temperaturen zu reduzieren. So fordern es schließlich auch die SOLAS-Richtlinien.

Das gelingt am besten mit einer passenden Hochtemperaturisolierung. Eine solide und gut angepasste Isolierung hilft bei der gezielten Temperatursteuerung und ermöglicht damit einen wirksamen Brandschutz. Denn bei niedrigen Temperaturen wird der Brandschutz erhöht. Zusätzlich trägt eine niedrige Temperatur zur Effizienz und Sicherheit der Maschinen bei.

Die SOLAS-Norm verlangt Temperaturen unter 220 °C, da sich viele Betriebsstoffe bereits ab 250 °C entflammen. Unsere tmax metallische Isolierung schafft das und noch mehr. Sie ist sogar in der Lage, die Oberflächentemperaturen auf bis zu 60 °C zu reduzieren, da sich Gase bereits ab einer Temperatur a 80 °C entzünden. Somit gewährleistet sie optimalen Brandschutz für Ihre Plattform.

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Bild: Eine metallische Hochtemperaturisolierung von tmax auf dem Motor einer Ölplattform.

Unser Engineering Know-how, kombiniert mit unserer Spezialisierung tailor-made auf Basis der Kundenforderungen die optimale Isolierlösung zu entwickeln, macht uns zum Vorreiter des Temperaturmanagements durch Isolierschutz. Je nach Anforderung besteht die Wahl, zwischen einer metallischen Isolierung oder einer textilen Isolierung.

Auf diesem Gebiet besitzen wir eine jahrzehntelange Expertise und sind seit 45 Jahren Marktführer für SOLAS-gerechte Isolierungen. Nicht nur zeichnen sich die Isolierungen durch die Reduktion von Brandrisiken aus, sondern auch durch die Erfüllung von Abgasnormen, eine Schallreduktion und perfekten Berührschutz.

Diese Faktoren sind neben der Brandrisikominimierung weitere wichtige tmax-Isoliereigenschaften, die bei der Effizienzsteigerung nicht wegzudenken sind. Brandsicherheit selbstverständlich als oberste Priorität.

 

Brandschutz maximieren – Ölplattform absichern

Auf hoher See ist es in einem Brandfall meist unmöglich, schnell zu fliehen und Hilfe von außen ist nicht zu erwarten. Daher ist es wichtig, die Ölplattform brandtechnisch abzusichern.

Dazu dient die Hochtemperaturisolierung. Um das Brandrisiko zu minimieren und den Brandschutz zu maximieren.

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